Der Bga der Partnerschaft für Demokratie Eilenburg – Bad Düben – Laußig hat die ersten zwei Projekte im Jahr 2022 als förderwürdig beschieden
Herzlichen Gückwunsch den Antragsstellenden! Wir freuen uns, dass gleich zwei tolle Projekte mit der Förderung der Partnerschaft für Demokratie Eilenburg – Bad Düben – Laußig umgesetzt werden können.
Zum einen wird es dieses Jahr wieder eine Kinderstadt in Eilenburg geben. Mit Hilfe eines neuen Organisationsteams und im engen Erfahrungsaustausch mit den päd. Fachkräften des DRK Eilenburg, der Schulsozialarbeit und vielen weiteren Netzwerkpartnern, wollen wir das Projekt „Kinderstadt“ nach einer langen, pandemiebedingten Pause, wieder im Sozialraum Eilenburg aufleben lassen. Hier können Kinder bis 14 Jahre im spielerischen Austausch ihre Stadt gestalten, mit all ihren Bürgerrechten sowie Pflichten. Sie erlernen politische und soziale Kompetenzen und erfahren zugleich Aktionszusammenhänge und wie ihre Entscheidungen sich positiv oder negativ auf ihre Kinder-Stadt auswirken. Die zum Teil vorkonstruierte, aber Regeloffene Lernumgebungen ermöglichen eine vollkommen neue Herangehensweise, um Kindern mit Unterstützung von erwachsenen Fachkräften, Demokratiebildung näher zu bringen.
Das Projekt des Erich-Zeigner-Haus e.V. wird in Bad Düben stattfinden. Es hat das Ziel sich mit einer Gruppe von Jugendlichen auf eine Recherche zu begeben. Die Schülerinnen und Schüler recherchieren dabei unter Anleitung der Projektleitung die Lebenswege eines oder mehrerer NS-Opfer, welche im Arbeitslager Heide Zwangsarbeit leisten mussten und verfassen gemeinsam die Inschrift der Gedenksteine. Mit dieser Projektform werden die Schüler*innen kompetent im Umgang mit historischen Quellen und können die Ergebnisse ihrer Arbeit der Öffentlichkeit präsentieren. Durch die Arbeit an den Biografien wird die Geschichte der Opfer für sie greifbar. Sie verstehen historische und politische Zusammenhänge und sind drauf aufbauend in der Lage, in der Gegenwart Position für Weltoffenheit und Toleranz zu beziehen. Am Ende des Projektes steht die Verlegung eines Stolpersteines.